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Leben in der Box

Geschrieben von Nicolas

Drifter of the Driftwood Clan

1. April 2020

Wie dem Leben im Wartezimmer entkommen?

Ach kaum sitze ich am PC und dieser hat Internet, bin ich weg. Einfach weg. Eine Assoziationskette reiht sich an die Andere. Corona, Konsum und Crypto lassen mich vor dem Bildschirm hängen bleiben, fluten mich mit Dopamin Kicks. Das rauschen des Prozessorlüfters interferiert mit meinem Tinnitus und verstärkt diesen noch. Und Kaffee, jede Menge Kaffee.  So können Tage vergehen.  Ich träume von all meinen Plänen und male sie mir aus, surfe nach den entsprechenden Informationen, baue mir meinen Aussteigerplan zusammen. Das ist es was ich möchte, aussteigen.

Meine Tagträume sorgen dafür, dass ich weiterhin nach etwas außerhalb meiner selbst suche um mich gut und vollkommen zu fühlen.

Doch so vergeht die Zeit und die Dopamin-Kicks halten mich dort wo ich einfach funktioniere und ein Leben führe wie in einer Warteschleife. Was noch hinzukommt, wenn ich mich so beobachte, sind die Wenn-Dann-Verträge die ich mit mir abschließe.

  • Wenn ich Geld habe, dann mache ich los.
  • Wenn ich Zeit habe , dann werde ich das schreiben lernen um Schriftsteller zu werden.
  • Wenn ich nicht so müde wäre, dann kann ich endlich mal den Garten in Schuss halten.
  • Wenn ich erstmal die wahre Liebe, meine Berufung, den perfekten Job, dann werde ich …

Diese Verträge sind es, die mir wie ein Gewicht in das Genick drücken und mit der Zeit gebeugt durch das Leben schlurfen lassen.

Und wenn ich mich umsehe, alle haben so ziemlich die gleichen Träume und Wenn-Dann-Verträge am Start. Das wurde mir bewusst, als ich bei einer Familienfeier über meine „Irgendwann-segle-ich-davon-Pläne“ erzählte.

Hm, wie komme ich da bloß raus und ist das nicht auch wieder nur eine Einbildung, ein Traum
Gebilde, welches mir den nächsten Dopamin-Kick bereitet.

Ich werde diese Wenn-Dann-Verträge auflösen und von dieser Warteposition abschied nehmen. Ausbrechen aus diesen Tagträumereien ist angesagt.

Meine Wünsche dürfen nie an eine Bedingung irgendeiner Art gekoppelt sein. Denn dann bekenne ich mich nicht und überlasse die Erfüllung irgendeiner Zukunft, die nie eintreten wird.

Also löse ich meine Verträge folgendermaßen auf:

  1. Ich werde mit meinem Segelboot segeln.
  2. Ich werde einen Blog schreiben.
  3. Ich werde dankbar sein

So, jetzt brauche ich nicht lange zu überlegen, wie ich diese erreichen könnte. Durch mein Bekenntnis nehme ich nun jede Gelegenheit wahr, um mein Wollen praktisch umzusetzen. Indem ich einen Segelschein mache. Indem ich diesen Artikel veröffentliche. Indem ich mir jeden Tag ins Bewusstsein rufe wie dankbar ich für diesen Tag sein kann und auch meditiere.

Ich denke, damit ist es mit den Ausreden nun endgültig vorbei. Sie sind Vergangenheit!

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